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Die Berliner machen es vor: Die Vielfalt entscheidet

Ausgerechnet die Hauptstadt! In Berlin nutzen 86 Prozent der Social-Media-Nutzer das soziale Netzwerk Facebook – das ist der mit Abstand niedrigste Wert aller 16 Bundesländer. Beliebter als im Bundestrend ist ausgerechnet ein Netzwerk, das bei vielen schon fast in Vergessenheit geraten sein dürfte…

31 Prozent der Berliner Social-Media-Nutzer sind in dem sozialen Netzwerk Stayfriends angemeldet, mit dem sich ehemalige Schulfreunde aufspüren lassen. Bundesweit sind es lediglich 24 Prozent.

Doch woran liegt es, dass ausgerechnet in der Social-Media-Hochburg Berlin vergleichsweise wenige Menschen Facebook nutzen? Und wenn man davon ausgeht, dass sich die Trends aus der Hauptstadt schon bald auf den Rest der Republik ausbreiten – bedeutet das das Ende von Facebook?

Die Erklärung für die erste Frage ist einfach: Die Haupstädter nutzen unterschiedliche Angebote – sie sind also nicht auf ein bestimmtes Netzwerk fixiert. Das zeigt auch der Social-Media-Atlas. Demnach sind die Berliner bei allen untersuchten sozialen Netzwerken im Bereich der Norm. Es gibt also – mit Ausnahme von Facebook – kein soziales Netzwerk, in dem sie unterdurchschnittlich vertreten sind.

In diesem Sinne ist es auch zu wünschen, dass sich der Trend aus Berlin auf Bundesebene ausbreitet. Denn das wäre ein weiteres Indiz dafür, dass die sozialen Medien in der Gesellschaft etabliert sind und die Menschen, entsprechend ihrer jeweiligen Kommunikations- und Informationsbedürfnisse,  das für sie passende Netzwerk auswählen. Für Unternehmen wiederum bedeutet dies, dass sie netzwerkübergreifend die passenden Angebote und Inhalte liefern und die einzelnen Angebote nahtlos miteinander verbinden müssen.

Roland Heintze
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