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Ich sag Dir, was Du kaufst – im Web 2.0

Kaufentscheidungen per Social Media: Die stärksten Influencer sind eigentlich gar keine

Der Einfluss von prominenten Influencern in den Sozialen Medien auf Kaufentscheidungen ist stark und steigend. Doch es gibt eine Gruppe, die Kaufentscheidungen über das Web 2.0 noch stärker beeinflusst als YouTuber, Blogger & Co. Das sind nicht etwa Illuminaten, Künstliche Intelligenzen oder Marketing-Magier – sondern „ganz normale“ Nutzer. Es sind Freunde, Familie, Bekannte, mit denen wir privat vernetzt sind, die unser Einkaufsverhalten über das Social Web am stärksten formen.

Unser aktueller Social-Media-Atlas zeigt: 39 Prozent der deutschen Onliner ab 14 Jahren haben schon mal ein Produkt (inklusive Dienstleistungen) auf eine private Empfehlung über das Social Web hin gekauft. 31 Prozent taten dies innerhalb der letzten 12 Monate vor der Befragung für unsere repräsentative Studie. Und dieser Einfluss wächst kräftig: Ein Jahr zuvor gaben erst 27 Prozent an, schon einmal etwas wegen einer privaten Social-Media-Empfehlung auf den Einkaufszettel gesetzt zu haben.

Zum Vergleich: Shopping-Tipps von YouTubern folgten 23 Prozent der Onliner, 17 Prozent hörten auf Blogger.

 

Grafik Kaufentscheidungen durch private Empfehlungen per Social Media aus dem Social-Media-Atlas 2017-2018 von Faktenkontor

 

In der Tendenz gilt: Je jünger die Nutzer, umso mehr folgen sie den Produkt-Tipps ihrer privaten Kontakte im Social Web. Zwei Drittel der Onliner zwischen 14 und 19 Jahren und 59 Prozent der 20 bis 29-jährigen sind schon auf eine private Social-Media-Empfehlung hin einkaufen gegangen.

Mit einer Quote von nur 21 Prozent folgen 50 bis 59-jährige Onliner am wenigsten persönlichen Produkt-Tipps aus ihrem Web-2.0-Umfeld. Ab 60 kommt es gegen den Trend wieder zu einem leichten Anstieg auf 24 Prozent.

 

Grafik Kaufentscheidungen durch private Empfehlungen per Social Media nach Altersgruppen aus dem Social-Media-Atlas 2017-2018 von Faktenkontor

 

Dass private Kontakte im Social Web größeren Einfluss auf Kaufentscheidungen haben als (semi‑)professionelle Influencer und auch unternehmenseigene Social-Media-Aktivitäten, sollte Marketing-Experten aber nicht in die Verzweiflung treiben. Ihr Budget ist im Influencer-Marketing sowie sorgfältig geplanten und Zielgruppen-gerechten Social-Media-Strategien weiterhin gut aufgehoben.

Denn dass wir unserem privaten Umfeld am meisten vertrauen, ist vollkommen normal und keine Besonderheit des Web 2.0 – und der Austausch mit dem eigenen Bekanntenkreis ist für die meisten Menschen der Hauptzweck, um sich großen Social-Media-Diensten wie Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Whatsapp anzuschließen.

In dieser Hinsicht nehmen die privaten Kontakte sogar eine Vorreiter-Rolle für die kommerziellen Akteure ein: Die Möglichkeit zum bequemen und praktischen privaten Austausch macht die Sozialen Medien erst zu dem Massenphänomen, dass die Unternehmenskommunikation auch für sich nutzen kann.

 

Roland Heintze

 

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Roland Heintze
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