Im Zweifel für die Katze - Eerfolgreiche Social Media Kampagnen - Teil 2/3 - Faktenkontor Im Zweifel für die Katze - Eerfolgreiche Social Media Kampagnen - Teil 2/3

Im Zweifel für die Katze – Rezepte für erfolgreiche Social Media Kampagnen – Teil 2/3

Nachdem wir im Teil 1 der Serie zu den Erfolgsfaktoren in der Social-Media-Kommunikation unter anderem die Themen Ziele, Kanäle und Markenbildung im Web eingegangen sind, geht es heute um Content-Anforderungen und den überschätzten Sharing-Effekt. Basis ist unsere neue Publikation „Vordenker in der Social-Media-Kommunikation„. Los geht es mit Erfolgsfaktor Nr. 4: Emotionen als Treibsatz für Kampagnen nutzen – oder: „Im Zweifel für die Katze“…

 Katze 4 Emotionen als Treibsatz für Kampagnen nutzen – oder: Im Zweifel für die Katze

Dass so genannter „Cat Content“ erfolgreich ist, hat seinen Grund: Katzen lösen bei vielen Menschen Freude aus – einige lieben diese Haustiere regelrecht. Katzen sprechen Internetnutzer emotional an – und Emotionen wecken Aufmerksamkeit und fördern Interaktion. Zwischen 88 und 96 Prozent der Bundesbürger teilen eine emotionale Erfahrung mit mindestens einer weiteren Person (Esch.The Brand Consultants). Bezogen auf Social-Media-Kampagnen heißt das: Emotionen sind der Schlüssel zur wirksamen Durchdringung mit Botschaften sowie zu Viralität. Ob nun eine Kampagne mit Katzencontent dem Markenbild eines Unternehmens hilft, kommt auf das Unternehmen und die Ausgestaltung an. Zunächst sollte herausgearbeitet werden, welche Art von Emotion zur Kampagne passt. Dabei unterscheidet man zwischen Basis-Emotionen (Freude, Angst, Ärger,…), gemischte Emotionen (Liebe, Enttäuschung, Optimismus,…) und erweiterten Emotionen (Mitleid, Begehren, Stolz,…) – es gibt also eine große Klaviatur zur Auswahl, auf der gespielt werden kann.

Quelle: pixelio.de / Joujou
Quelle: pixelio.de / Joujou

 

5 Content is king – oder: Bitte keine Werbung

Laut einer Namics-Studie greifen 49 Prozent der Firmen für die Social-Media-Kommunikation ausschließlich auf bestehende Inhalte zurück. Das ist in etwa so, als würden sie einem Journalisten, der Interesse an einem Thema eines Unternehmens hat, eine Werbebroschüre schicken. Mit anderen Worten: Es geht an Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei und richtet mehr Schaden an, als dass es Nutzen bringt. Das bedeutet nicht, dass vorhandener Content überhaupt nicht eingesetzt werden darf – aber eben nur, wenn er nutzbringende Informationen bzw. einen Mehrwert für die Social Media Community enthält und individuell für diesen Kanal und die Empfänger aufbereitet ist (z.B. sollten Bilder / multimediale Inhalte mitgedacht werden). Die Empfehlung lautet: Vergessen Sie einmal, was an Themen und Material vorhanden ist – fragen Sie sich lieber: Worüber würde meine Community sich freuen, was braucht sie, was interessiert sie wirklich? Das klingt zunächst nach mehr Aufwand, zahlt sich aber definitiv aus.

6 Share-Effekt nicht überschätzen – oder: Teilen ist nicht alles

Die Häufigkeit, mit der Inhalte geteilt werden, sagt erst einmal nichts darüber aus, wie intensiv sich die Nutzer mit dem Inhalt beschäftigen und wie nachhaltig eine Kampagne wirkt. Chartbeat hat herausgefunden: Die Leser verweilen bei geteilten Beiträgen sehr viel kürzer als bei nicht geteilten Beiträgen. Insbesondere bei Twitter ist das Phänomen zu beobachten: Die Nachrichten von Online-Medien, die die meisten Tweets aufweisen, erreichen nur 20 Prozent der Verweildauer, die der meistgelesene Artikel erreicht hat. Es ist wie ein Reflex, da entwickelt sich eine richtige Dynamik: „Oh, so viele haben das schon geteilt – muss ich auch ganz schnell teilen!“ und dann ist das Thema abgehakt. Möchte man die Leser länger binden, sollten Überschriften gewählt werden, die nicht schon alles verraten, sondern neugierig machen, klassische Teaser oder Cliffhanger. Eine „Meistgelesen“-Funktion ist da hilfreicher, vor allem auf Kanälen wie Blogs.

Im letzten Teil der Serie geht es um die Frage, wie man „das Schweigen im Web“ durchbrechen kann, um Social Media als Unternehmensphilosophie, das Thema Erfolgsmessung und um die hohe Kunst des Abguckens. Wer sich jetzt schon über die weiteren Erfolgsfaktoren informieren oder wegweisende Best Practices nachlesen möchte, kann die Publikation „Vordenker in der Social-Media-Kommunikation“ erwerben.

von  Juliana Hartwig

Juliana Hartwig
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