Rezepte für erfolgreiche Social Media Kampagnen - Teil 1/3 - Faktenkontor Rezepte für erfolgreiche Social Media Kampagnen - Teil 1/3 - Faktenkontor

Rezepte für erfolgreiche Social Media Kampagnen – Teil 1/3

Tipps für Social Media Kampagnen gibt es zuhauf in Blogs und Fachmedien – doch beziehen sie sich häufig nur auf bestimmte Kanäle oder sind unkonkret. Im neuen Buch „Vordenker in der Social-Media-Kommunikation“ der Faktenkontor-Geschäftsführer Dr. Roland Heintze und Jörg Forthmann geht es deutlich handfester zu. Hier werden die 10 wichtigsten Zutaten für die erfolgreiche Social-Media-Kommunikation vorgestellt, abgeleitet aus dem aktuellen Forschungsstand und wegweisenden Best Practices. Für die Faktzweinull-Leser machen wir unser Nähkästchen auf und stellen die Erfolgsfaktoren in einer dreiteiligen Serie vor. Los geht es mit dem Thema Zielsetzung…

Erfolgsfaktoren in der Social-Media-Kommunikation
Erfolgsfaktoren in der Social-Media-Kommunikation

1 Social-Media-Strategie zielt auf den Share of Experience – oder: die Marke für die Zielgruppe erlebbar machen

Laut einer Umfrage unter Kommunikationsverantwortlichen haben 39 Prozent der Unternehmen keine Social-Media-Strategie. Bei Firmen, die eine Strategie haben, beschränkt sich diese oft auf einzelne Kennzahlen oder bestimmte Kanäle. Nur fünf Prozent beziehen diese Strategie laut einer Namics-Befragung auf alle Facetten der Unternehmenskommunikation. Dies ist aber notwendig, da die Social-Media-Kommunikation die Marke eines Unternehmens erlebbar machen soll. Aufgabe ist es, Bekanntheit, Akzeptanz, Loyalität und Vertrauen – die Bausteine für Markenbildung – gleichsam über alle geeigneten Kanäle zur steigern. Wer noch gar kein Markenbild entwickelt hat, muss erst einmal diese Hausaufgaben machen, bevor er sich der Social-Media-Kommunikations widmet. Kaum ein Unternehmen möchte außerdem „Hans und Franz“ im Internet ansprechen, sondern die Zielgruppe. Daher sollte die Strategie auch nicht auf reine Reichweiten-Kennzahlen abzielen. Wer das berücksichtigt, spricht eine Community an, die sich der Marke verbunden fühlt und als Multiplikator dient.

Quelle: pixelio.de / Dirk Kruse
Quelle: pixelio.de / Dirk Kruse

2 Fokus auf die richtigen Kanäle – oder: Habe ich im Web eine Zielgruppe und wenn ja, wie viele?

Viele Kommunikationsverantwortliche zäumen das Pferd von hinten auf nach dem Motto: „Was ist denn jetzt gerade Trend? Da müssen wir auch vertreten sein!“. Es ist immer gut zu wissen, welche Plattformen es gibt und wie sich Nutzerzahlen verändern, gar keine Frage. Doch sollte es darum gehen, mit sinnhaftem Mittel- und Ressourcen-Einsatz möglichst viele Vertreter der Zielgruppe zu erreichen. Die tummeln sich sicher auch auf den reichweitenstärksten Kanälen – doch kann man sie dort individuell ansprechen mit Themen, die sie interessieren? Nutzt sie den „Massen-Kanal“ denn überhaupt in Zusammenhängen, in denen sie offen für diese Ansprache sind (haben sie bei der Nutzung Zeit und Muße oder sind sie auf dem Sprung? Nutzen sie den Kanal rein zur Kommunikation mit ihrem privaten Netzwerk oder suchen sie dort Informationen?). Ist meine Zielgruppe vielleicht überdurschnittlich in einem Kanal präsent, der gar nicht so viel Traffic hat? Die Antworten können auch zum Ergebnis führen, dass sich ein bereits bestehender Social-Media-Kanal weniger eignet und stattdessen ein selbst geschaffenes Content-Angebot für die Zielgruppe Sinn macht.

3 Näher, menschlicher und ehrlicher – nicht technischer – oder: Authentizität vor Technik

Technisch ist vieles möglich: Kommentarfunktionen, Gruppen-Chats, Benachrichtigungen bei jeder kleinen News, Umfragen etc. Doch vor allem steht die Frage: Was erwartet die Zielgruppe von der Kommunikation des Unternehmens? Der Kunde honoriert ein Angebot, das ein authentisches Bild des Unternehmens vermittelt, ihn inhaltlich anspricht und in Bezug auf Frequenz und Interaktion nicht überstrapaziert. Von einem bodenständigen Mittelständler erwartet niemand eine futuristische Plattform mit allen technischen Variationen. Es gilt: Erst die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Wünsche der Zielgruppe herausarbeiten, dann an die Umsetzung denken.

Im nächsten Teil der Serie geht es um Erfolgsfaktoren der Inhalte (Emotionen, Themen, Aufmachung) und um den Mythos „Frisch geteilt ist halb gewonnen“. Wer sich jetzt schon über die weiteren Erfolgsfaktoren informieren oder wegweisende Best Practices nachlesen möchte, kann die Publikation „Vordenker in der Social-Media-Kommunikation“ erwerben.

von  Juliana Hartwig

Juliana Hartwig
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