Ein Muss für Kommunikatoren: Wie ein Keks-Hersteller einen Hass-Shitstorm drehte - Faktenkontor Ein Muss für Kommunikatoren: Wie ein Keks-Hersteller einen Hass-Shitstorm drehte - Faktenkontor

Ein Muss für Kommunikatoren: Wie ein Keks-Hersteller einen Hass-Shitstorm drehte

Der amerikanische Keks-Hersteller Honey Maid hat mit tätowierten Hipstern, schwulen Vätern und Alleinerziehenden geworben. Das 30-Sekunden-Video zeigt, dass auch neue Formen der Familie glücklich machen können. Offensichtlich nicht alle, denn Honey Maid erhielt körbeweise Kritik. Per E-Mail oder über Facebook. Der Keks-Hersteller veröffentlichte daraufhin dieses – bemerkenswerte – Video im Netz:

Im Video bekennt Honey Maid „Manche Menschen konnten uns nicht zustimmen“ und zeigt ausgedruckte Posts mit Hasstiraden und schweren Vorwürfen gegen die Firma. Zwei Künstlerinnen formten aus den kritischen und den befürwortenden Posts ein Kunstwerk, den Schriftzug „Love“.

Honey Maid hat damit ein Musterbeispiel für die Judo-Strategie in der Krisenkommunikation geliefert: Nutze den Schwung Deines Gegners, um ihn auf den Boden zu werfen. Aus den Hass-Botschaften formte das Unternehmen schlicht und einfach Liebe und zog so selbst aus bösartiger Kritik noch Sympathien. Ganz nebenbei erwähnt Honey Maid, dass die Zahl zustimmender Posts zehn Mal so groß ist wie die der Kritiker.

Das Video ist sehr erfolgreich für Honey Maid: Online wird breit über die Reaktion des Keks-Herstellers berichtet. Mittlerweile schwappt die Video-Berichterstattung sogar über den Atlantik nach Deutschland.

Jörg Forthmann

 

Jörg Forthmann
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