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Große Angst, nichts dahinter: Manager fürchten sich vor Reputationskrisen

Reputationsrisiken sind für 92 Prozent der Topmanager schwieriger zu managen als alle anderen Risiken des Unternehmens. Zu diesem bemerkenswerten Ergebnis kommt eine internationale Studie des Versicherers ACE, für die 650 Führungskräfte befragt wurden. Zugleich halten vier von fünf Manager die Reputation für das wertvollste Gut ihres Unternehmens. Diese Konstellation bereitet auf den Chefetagen große Sorgen. Denn: Das Risikomanagement in der Kommunikation ist unzureichend. Budget, Zeit und Personal fehlen. Lesen Sie, warum das Reputationsrisiko aus Sicht der Topmanager künftig sogar noch steigt. Und warum die Chefetage trotzdem nicht mehr Mittel für die Krisenkommunikation bereitstellt.

Zum Download: Checkliste, wie Reputationsrisiken gebändigt werden können.

reputationsstudie

Treiber für Reputationsrisiken sind aus Sicht der Manager vor allem:

  • Neue Gefahrenpotenziale und unerwartete Risiken durch die Globalisierung. Umweltschäden, schlechte Produktions- oder Arbeitsbedingungen in anderen Kontinenten gefährden die Kundenakzeptanz in den Absatzmärkten.
  • Immer mehr regulatorische Vorschriften erhöhen das Risiko, den neuen Anforderungen irgendwo nicht gerecht zu genügen – und dabei erwischt zu werden.

Social Media fungiert dabei zunehmend als Brandbeschleuniger.

Nur ein Viertel (!) der Führungskräfte ist zufrieden, wie potenzielle Krisenherde in den Zielgruppen beobachtet werden. 60 Prozent sehen ihr Haus nicht in der Lage, sehr effektiv eine Kommunikationskrise zu händeln. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen bleibt die Frage, warum die Vorstände die Defizite in Budget, Zeit und Personal nicht beheben, um für mediale Krisen besser gerüstet zu sein. Darauf liefert auch die Studie keine Antwort. Wahrscheinlich ist es so wie mit der Beschäftigung mit dem Tod – Negativthemen werden so lange gemieden, bis es zu spät ist.

In der Krise gilt: Angst allein reicht nicht, liebe Vorstände. Nur Taten zählen.

Rufen Sie sich die Checkliste von ACE ab, mit welchen zehn Schritten Reputationsrisiken gebändigt werden können:

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Jörg Forthmann

Jörg Forthmann
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2 Comments

  1. Aus meiner Sicht (als Mitarbeiter) fehlt es nicht an Budget, Zeit und Personal!
    Themen und Lösungen des Krisenmanagements können in Workshops oder Projekten erarbeitet werden. Krisen können von heute auf morgen kommen. Aber wie oft passiert das den meisten? Unternehmen kann es ein leichtes sein ein effektives Krisenmanagement zu betreiben – auch in kleinen Schritten.
    Es fehlt den Managern/Unternehmen schlicht der Mut, sich mit Ihrer eigenen Arbeit auseinanderzusetzen. Wer gesteht sich schon gerne Schwächen in unserer Arbeitswelt ein? Krisenmanagement macht nämlich genau das: Es beschäftigt sich mit möglichen oder bestehenden Defiziten. Es ist eine hausgemachte Unzufriedenheit.
    Krisenmanagement sollte also positiv betrachtet werden, denn es besteht die Chance sich nicht nur für eine Krise gut zu rüsten. Aus negativem kann man positive Potentiale erkennen.

    1. Hallo Niels,
      Du bist offensichtlich noch ein gutes Stück kritischer mit der Chefetage: „Es fehlt den Managern schlicht der Mut, sich mit ihrer eigenen Arbeit auseinanderzusetzen.“ Wenn man sich das auf der Zunge zergehen lässt, ist das eine erschütternde Analyse.
      Mir gefällt der Begriff „hausgemachte Unzufriedenheit“ ungemein!
      Danke für Deinen Kommentar
      Jörg Forthmann

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