Reputationsoffensive: Steuerberater sorgen sich um ihren Ruf - Faktenkontor Reputationsoffensive: Steuerberater sorgen sich um ihren Ruf - Faktenkontor

Reputationsoffensive: Steuerberater sorgen sich um ihren Ruf

Bundessteuerberaterkammer: Gutes Reputationsmanagement gegen Nachwuchsmangel

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Quelle / © BStBK www.mehr-als-du-denkst.de

„Feuerwehrmann!“ – das wollen die meisten Kinder später mal werden. „Steuerfachangestellter“ eher nicht. Und so hat die Steuerberaterzunft jetzt ein Problem: Nachwuchssorgen, weil der Beruf des Steuerfachangestellten weitgehend unbekannt ist – er hat eigentlich gar keinen Ruf. Und so ist auch dies letztlich ein Reputationsproblem.

Die Bundessteuerberaterkammer geht dagegen mit der Kampagne „Mehr als Du denkst“ an, die ein gutes Beispiel für ein gelungenes Reputationsmanagement ist. Und das beginnt mit Fakten bzw. mit dem Mut zur Wahrheit: Kern der aktuellen Anstrengungen ist daher eine repräsentative Forsa-Umfrage. Die Ergebnisse sind für die Branche zunächst wenig schmeichelhaft:

Nur 16 Prozent der noch nicht berufstätigen Jugendlichen hat eine wirklich konkrete Vorstellung vom Arbeitsalltag eines Steuerfachangestellten, und nur sechs von hundert Jugendlichen können sich vorstellen, ihn selbst einmal auszuüben. Das sind die schlechtesten Werte aller in der Untersuchung abgefragten Berufsbilder.

 

Quelle / © BStBK www.mehr-als-du-denkst.de
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Obwohl auf den ersten Blick entmutigend, sind die Umfrageergebnisse sehr nützlich – sie helfen nicht nur dabei, das Problem zu quantifizieren, sondern auch, die Aspekte zu identifizieren, die aus Sicht der Zielgruppe besonders relevant sind. Denn Ebenfalls erhoben wurde, was den jungen Leuten bei der Berufswahl am wichtigsten ist. Mit deutlichem Abstand ganz vorn: „Gute Bezahlung“ und ein „sicherer Arbeitsplatz“. Ebenfalls häufig genannt: Gute „Karriere- und Aufstiegschancen“.

 

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Diese Erkenntnisse nutzt die BStBK in ihrer Kampagne und betont, dass der Beruf des Steuerfachangestellten genau am häufigsten gestellte Ansprüche erfüllt – ein sicherer Job mit guter Bezahlung und guten Karriere- und Aufstiegschancen.

Die repräsentativen Umfrageergebnisse zu einem Thema mit großer Breitenwirkung – Ausbildungssituation der Jugend – sind zudem für Redaktionen interessant und erhöhen so die Reichweite – sie bescherten der Kampagne zahlreiche Veröffentlichungen, zum Beispiel eine in der Welt.

Roland Heintze
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