Krisen-PR-Ranking: die zehn gefährlichsten NGO's - Faktenkontor Krisen-PR-Ranking: die zehn gefährlichsten NGO's - Faktenkontor

Krisen-PR-Ranking: die zehn gefährlichsten NGO’s

Nicht-Regierungsorganisationen – NGO’s – sind brandgefährlich für Unternehmen. Die Gefährlichkeit hängt allerdings stark davon ab, wie groß ihre Reichweite in den sozialen Medien ist. Deshalb ist ein Ranking außerordentlich spannend, das jüngst im „PR-Report“ erschien. Lesen Sie hier, vor welcher NGO Sie in der Krise Respekt haben sollten.

Das Ranking hat Unicepta für den PR-Report erstellt. Es listet 28 NGO’s und die Anzahl der Nutzerreaktionen in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September 2019 auf. Nutzerreaktionen sind Shares, Retweets, Likes und Kommentare.

Hier ist das Ranking der gefährlisten NGO’s:

Rang NGO Nutzerreaktion
1 PETA 1.499.200
2 Fridays for Future 1.291.200
3 Campact 803.600
4 Greenpeace Germany 651.100
5 Change.org Germany 518.000
6 Netzfrauen 507.800
7 WWF Germany 309.300
8 Extinction Rebellion 146.400
9 NABU 145.900
10 Foodwatch 126.300
11 BUND 116.300
12 Deutsche Umwelthilfe 108.700
13 Caritas 84.000
14 Lobbycontrol 66.300
15 Amnesty International Deutschland 59.700
16 Attac Germany 42.100
17 Wir habes es satt 25.600
18 Brot für die Welt 18.300
19 Misereor 12.200
20 Welthungerhilfe 9.500
21 World Vision Germany 9.300
22 Oxfam Deutschland 8.000
23 SumOfUs Germany 5.200
24 Terre des Hommes 3.100
25 Transparency International Deutschland 3.100
26 germanwatch 2.800
27 Care Deutschland 1.700
28 Human Rights Watch Germany 800

Auffällig ist die Stärke der Umweltschutz-Organisationen. Vorne liegt PETA mit seiner unnachgiebigen, emotionalen Kommunikation von Missständen. PETA drischt so lange auf Unternehmen ein bis sie endlich klein beigeben. Keine NGO ist so brachial in ihrer Kommunikation. Direkt auf PETA folgt Fridays for Future, wobei es sich hier wahrscheinlich eher um ein Strohfeuer der Aufmerksamkeit handelt. Greenpeace, WWF und NABU gehören zwar auch noch zu den Top Ten, sind aber bereits deutlich schwächer.

Ab Platz 11 ist die Gefahr in der Krisenkommunikation schon deutlich geringer. Ab Platz 20 müssen sich Unternehmen nur noch wenig fürchten, weil die Durchschlagskraft dieser Weltenretter sehr schwach ist.

Jörg Forthmann

Jörg Forthmann
Posted inKrisen-PR Blog: MediengauTags:

Treten Sie der Unterhaltung bei:

  1. Avatar for Anonymous
  2. Avatar for Anonymous
  3. Avatar for Anonymous
  4. Avatar for Anonymous

6 Comments

  1. Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass auch Unternehmen eine Welt brauchen in der sie agieren und Gewinne erwirtschaften können? Eine Umwelt, Kunden, Mitarbeiter?

    Vielleicht denken Sie da nochmal drüber nach, bevor Sie NGOs, die einen wichtigen Platz in unserem gesellschaftlichen und politischen System haben, derart abfällig titulieren.

    Haben Sie eigentlich Kinder?

    Marion Linhuber

    1. Sehr geehrte Frau Linhuber,

      es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass ich die Arbeit von NGOs grundsätzlich schlecht mache. Tatsächlich sind NGOs oftmals der Auslöser für die Krisenkommunikation. Sie werden mir eine Reihe von Beispielen aufzeigen können, in denen die Vorwürfe berechtigt sind – dann ist es angemessen, dass die Unternehmen im Krisenmanagement Konsequenzen ziehen und sich bessern. Es gibt aber auch Angriffe von NGOs, die überhöht sind – um nicht zu sagen inszeniert sind. Auch das solte thematisiert werden.

      Beste Grüße
      Jörg Forthmann

    1. Hallo Stefan,

      es handelt sich um eine Analyse von Unicepta, die hier zitiert ist. Unicepta hat die Nutzerreaktionen innerhalb von 7 Monaten gezählt. Nutzerreaktionen sind Shares, Retweets, Likes und Kommentare.

      Beste Grüße
      Jörg Forthmann

  2. Sehr geehrter Herr Fahrtmann,
    wenn Sie nicht den Eindruck erwecken wollten, dass Sie die NGO’s grundsätzlich schlechtmachen, hätten Sie ja einfach angemessen freundliche Adjektive und Formulierungen verwenden können. Warum “brandgefährlich“? Sie hätten auch “hochwirksam“‘ verwenden können.
    Und dass die Fridays for Future auf den SIEMENS-Konzern “eingedroschen haben“ sollen, das ist nicht aggressiv und abwertend gemeint? Soweit ich das in den Medien, den sozialenMedien und auch direkt vor Ort mitbekommen habe, waren die FFF-Aktionen wie immer friedlich und der Sache in jeder Hinsicht angemessen.
    Ihre Sprachverwendung in.Ihrem Artikel macht deutlich, wer der wirkliche Aggressor!

    1. Sehr geehrte Frau Grobrügge,

      es ging mkr nicht darum, Fridays for Future & Co. schlecht zu machen. Das Unicepta-Ranking halte ich für Kommunikationsverantwortliche für sehr interessant, weil es aufzeigt, welche NGO medial wieviel PS auf die Straße bringt. Es mag Ihnen nicht wirklich gefallen, aber für Unternehmen ist es durchaus eine Frage, wie viel medialen Druck eine NGO machen kann, wenn man mit einer NGO-Attacke konfrontiert ist. Das ist übrigens auch seitens der NGOs gewollt. Schließlich wird mediale Sichtbarkeit bewusst herbeigeführt, um öffentlichen Druck für die gute Sache aufzubauen.

      Beste Grüße
      Jörg Forthmann

Diesen Eintrag kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert