YouTube hat angekündigt ab dem 14. Dezember die Verlinkungen in allen Videos zu löschen. Damit wird ein praktisches Feature, das die Ersteller von YouTube-Videos (die so genannten Creator) jahrelang begleitet hat, ersatzlos gestrichen: Es geht um die Möglichkeit, innerhalb der Videos Links zu setzen.
Trotz der guten Klickrate von rund 5 Prozent schafft YouTube das Feature ab.
Der Grund dafür ist einfach. Jahrelang war diese Funktion ein schwieriges Thema für YouTube, aber auch für die Creator. Das größte Problem war, dass dieses Feature nicht auf den mobilen Endgeräten angezeigt werden konnte. Auch wurde häufig auf nicht mehr gültige Seiten verlinkt. Das Ergebnis – fehlende oder tote Links – war sowohl für YouTube selbst als auch für die YouTuber nicht optimal.
Was bedeutet dies nun für Ihren Kanal?
Im Video eine Stelle zu markieren und dort anzuzeigen „Klicken Sie hier für…“ ist damit nicht mehr möglich. Wichtige Anmerkungen und Verlinkungen werden durch diese Änderung dauerhaft verschwinden. Stellen Sie daher vorher fest, ob die Links, auf denen Sie in Ihren Videos verweisen, auch in der Videobeschreibung angegeben sind.
Wenn Sie dieses Feature häufig genutzt haben, ist es an der Zeit den Aufbau der Videos zu verändern.
Ebenfalls fällt aus den Analytics eine wichtige Information zu den Klickraten der Verlinkungen weg.
Welche Alternativen stellt YouTube?
Es gibt von der Videoplattform keine direkte Alternative, jedoch hat YouTube bereits vor einiger Zeit die Info-Card und die End-Card Funktion hinzugefügt. Diese Features sind auch auf Smartphones und Co. verfügbar.
Mit der Info-Card können weitere Inhalte über ein Info-Banner an bestimmten Stellen im Video oben rechts eingeblendet werden. Die End-Card bietet die Möglichkeit, kurz vor Ende des Videos auf weitere Videos sowie den eigenen Kanal zu verlinken.
Diese Features stellen nicht nur einen Ersatz da, sondern geben auch neue Möglichkeiten die Zuschauer auf weitere Inhalte hinzuweisen. Beim Thema Analytics gibt es ebenfalls eine Möglichkeit, die fehlenden Links zu ersetzen. Nutzen Sie hierfür stattdessen einen Anbieter wie den „Google URL Shortener“ – es gibt natürlich auch noch viele weitere.
Insgesamt bietet die Google-Entscheidung also die Möglichkeit, neue Features zu nutzen, die – richtig eingesetzt – die Links in den Videos mehr als nur ersetzen können.
Brauchen Sie weitere Informationen oder Hilfe bei der Kanalverwaltung?
Kontaktieren Sie uns gerne. In einem persönlichen Gespräch können wir Sie gerne weiter beraten und ein individuelles Kanalkonzept ausarbeiten.