Verrat erwünscht: WDR baut Investigativ-Redaktion auf
Bei der 100-Tage-Pressekonferenz hat WDR-Intendant Tom Buhrow Beunruhigendes für Pressesprecher verkündet: Beim WDR soll eine investigative Redaktion aufgebaut werden – als „Briefkasten“ für Tippgeber von Außen und für interne Recherchevorschläge. Die öffentlich-rechtlichen Landesanstalten sind mit ihren Magazin-Formaten schon heute keine erste Adresse mehr für seriösen Journalismus; davon wissen Pressesprecher reichhaltig zu berichten. Der Aufbau einer Investigativ-Redaktion mit Briefkasten-Funktion lockt Denunzianten aus Unternehmen – aus welchem Motiv auch immer.
Jörg Forthmann
Er gehört zu den gefürchteten Investigativ-Journalisten in Deutschland: Sönke Iwersen. In einem Beitrag für die Jubiläumsausgabe des Hamburger Abendblattes schreibt der Handelsblatt-Redakteur, wie er sich in seine Fälle verbeißt und wie sich Unternehmen – erfolglos – versuchen zu wehren. Sehr lesenswert: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article120879415/Wenn-deutschen-Managern-die-Wahrheit-nicht-gefaellt.html Jörg Forthmann
If you can’t beat them, join them. Wiesenhof hat nach vielen Auseinandersetzungen mit zum Teil militanten Tierschützern die Kooperation mit dem Tierschutz gesucht. Der Masthuhn-Produzent ließ sich vom Deutschen Tierschutzbund für das Label „Für mehr Tierschutz“ zertifizieren. Der Tierschutzbund bestätigt mit dem Siegel Aufzuchtbedingungen, die über den gesetzlichen Bedingungen liegen. Doch auch dieser Befreiuungsschlag ist […]