Krisen-PR: die gefährlichsten Fehltritte der Chefs - Faktenkontor Krisen-PR: die gefährlichsten Fehltritte der Chefs - Faktenkontor

Krisen-PR: die gefährlichsten Fehltritte der Chefs

Welche Managementfehler am häufigsten Kommunikationskrisen auslösen

Topmanager sind die Repräsentanten des Unternehmens – und damit eine gefährliche Achillesferse. Denn Chefs neigen dazu, grobe Fehler in der Kommunikation zu begehen. Das ergibt eine Umfrage von news aktuell und Faktenkontor unter Fach- und Führungskräften der PR. Lesen Sie hier die Liste der größten Sünden.

51 Prozent der PR-Leute halten das Vertuschen von Fehlern durch die Chefetage für das größte Risiko, gefolgt von mangelnder Medienkompetenz (39 Prozent). Möglicherweise gehören auch beide Punkte zusammen, denn wer die Journalisten unterschätzt, hält gerne mit der bösen Wahrheit hinter dem Berg und wird Stück für Stück auseinander genommen. Diese Salami-Taktik endet in der Krisen-PR üblicherweise mit Reputationsschäden. Nun haben Topmanager zwar professionelle Berater in der Pressestelle, doch die Ratschläge der Pressesprecher gehen zu Anfang einer Krise gerne unter. Die Krise wird unterschätzt, verleugnet oder einfach ignoriert – so dass sich eine unheilvolle Wahrnehmung in der Öffentlichkeit bildet. Unter Eindruck dieser Verschärfung wird dann häufig doch noch die Expertise der PR oder externer Krisenberater herangezogen. Zu spät. Leider.

Im Ranking der schlimmsten Sünden von Geschäftsführern und Vorständen folgen falsche Entscheidungen (39 Prozent), falsche Aussagen – also Lügen – (35 Prozent) und das Missachten der Compliance (32 Prozent). An Fettnäpfchen für Topmanager mangelt es offensichtlich nicht.

Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage im Februar 2020 von news aktuell und Faktenkontor unter 231 Fach- und Führungskräften der PR aus Pressestellen.

Jörg Forthmann

Jörg Forthmann
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