Welche NGO’s die höchste Viralität erzeugen – und damit den stärksten Rückenwind für ihre Botschaft
Die schlagkräftigste NGO ist die Tierschutzorganisation PETA, gefolgt von Fridays for Future und Greenpeace. Diese Organisationen sind am besten in der Lage, die Menschen für ihre Anliegen zu mobilisieren – und damit unangenehmen Druck auf Unternehmen aufzubauen. Lesen Sie hier das Top-25-Ranking.
NGO’s alleine bewegen wenig. Sie brauchen den Druck der Öffentlichkeit. Deshalb hat sich bei vielen NGO’s eine bemerkenswere Fähigkeit entwickelt, kritische Themen zu inszenieren, Empörung aufzubauen – und damit eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Der beste Indikator für die Mobilisierung von Menschen ist die Viralität, die die Kämpfer für das Gute erzielen. Hinter der Viralität verbergen sich Likes, Retweets, Kommentare und so weiter – also jede Interaktion, die Beiträge über Aktionen der NGO’s erzeugen.
Für Unternehmen ist die Viralität ein zweischneidiges Schwert: Ist die Viralität von einer positiver Grundstimmung getragen, ist es entsprechend positiv. Anders hingegen, wenn die Viralität von negativer Empörung getragen wird. Dann wird es für Kommunikatoren schwierig, weil Emotionen vorherrschen und Fakten nicht mehr verfangen.
Vor diesem Hintergrund ist es für die Beurteilung einer Krise wichtig, die Schlagkraft von NGO’s zu kennen. Hier ist das Top-25-Ranking der schlagkräftigsten NGO’s:
- PETA
- Fridays for Future
- Greenpeace
- NABU
- Caritas
- Campact
- BUND
- Amnesty International
- Extinction Rebellion
- WWF
- Deutsche Umwelthilfe
- Change.org
- Foodwatch
- Transparency International
- Welthungerhilfe
- Attac
- Oxfam
- World Vision
- Misereor
- Brot für die Welt
- germanwatch
- Lobbycontrol
- Wir haben es satt
- Terre des Hommes
- Care
Für diese Analyse hat das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung aus der Faktenkontor-Gruppe die Viralität zu allen Beiträgen über NGO’s im deutschsprachigen Internet in der Zeit vom 21. Februar 2020 bis zum 14. Januar 2021 ausgewertet.
Jörg Forthmann