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Krisen-PR: Warum Musk den Abflug machen musste

Extrem hohe Reputationsschäden bei Twitter

Elon Musk hat angekündigt, sich aus der Chef-Rolle bei Twitter zurückzuziehen. Lesen Sie hier, warum das aus kommunikativer Sicht ein extrem guter Einfall ist.

 

Musk ist ein polarisierender Topmanager. Positiv formuliert. Bei Twitter hat er mit seinem eratischen Führungsstil einen großen Reputationsschaden ausgelöst. Die Reputation des Managements – also Musk’s Reputation – ist deutlich negativ. Aufgrund der rüden Kündigungswelle sind die Reputation als Arbeitgeber und die Reputation in der Nachhaltigkeit (wozu die soziale Nachhaltigkeit gehört) ebenfalls tiefrot. Wirtschaftlich ging es Twitter noch nie richtig gut; unter Musk wurde es nicht besser. Die unklaren Entscheidungen in den Twitter-Produkten und das schlechte Echo darauf spiegeln sich in einer sehr schlechten Reputation bei Produkten & Services wider. Kurz: Der Oberchaot hat einen massiven Flächenschaden ausgelöst. So etwas ist nach so kurzer Zeit selten zu sehen. Und Existenz gefährdend für das Unternehmen. Denn Kunden ziehen sich zurück. Politische Unterstützung erodiert. Talentierte Mitarbeiter gehen überall hin, aber ganz bestimmt nicht zu Twitter. Banken zweifeln an der künftigen Bonitität ihres Kunden.

Insofern ist es konsequent und richtig, dass Musk den Chefsessel räumt. Tatsächlich bleibt er als Führungskraft dem Unternehmen erhalten, was – aus Reputationssicht – überhaupt keine gute Nachricht ist. Twitter braucht in der Kommunikation einen Neustart. Da hilft alter Ballast überhaupt nicht weiter.

Jörg Forthmann

Jörg Forthmann
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