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Influencer lassen sich influenzen…

Wie Soziale Medien das Konsumverhalten von YouTubern, Bloggern & Co bestimmen

Nicht nur Kommunikation, auch Einfluss kennt in den Sozialen Medien zwei Richtungen. So regen professionelle Social-Media-Influencer wie YouTuber, Instagrammer und Blogger inzwischen mehr Kaufentscheidungen von Internet-Nutzern an als je zuvor. Umgekehrt gilt allerdings auch: Influencer lassen sich bei Kaufentscheidungen stärker über Soziale Medien beeinflussen als Ottonormal-Onliner.

Das zeigen Zahlen aus unserem aktuellen Social-Media-Atlas 2021. Auf Basis einer repräsentativen Umfrage unter 3.500 Internet-Nutzern (ab 16 Jahren) haben wir nicht nur herausgefunden, wie Social-Media-Influencer andere User beeinflussen – sondern auch die Online-Gepflogenheiten der Influencer selbst.

Im direkten Vergleich der unterschiedlichen User-Gruppen zeigt sich zum Beispiel: Mit 99 Prozent hat sich fast jeder Profi-Influencer schon zum Kauf von Produkten oder die Inanspruchnahme einer Dienstleistung entschieden, weil diese ihm von privaten Kontakten in den Sozialen Medien empfohlen worden sind. Bei klassischen Meinungsbildnern wie Führungskräften und Publizisten trifft dies auf 59 Prozent zu. Von den Befragten, die keiner dieser Kategorien angehören, gaben hingegen lediglich 29 Prozent an, bereits Konsumentscheidungen aufgrund privater Social-Media-Empfehlungen getroffen zu haben.

Influencer sind im Web 2.0 aber nicht nur für Ratschläge persönlicher Kontakte, sondern auch für Werbung und Social-Media-Kommunikation von Unternehmen empfänglicher. Auf allen (!) untersuchten Kanälen liegt der Anteil der Influencer, die sich nach eigenen Angaben durch Reklame oder Corporate-Social-Media-Aktivitäten zu einer Kaufentscheidung verleiten ließen, um mehr als 60 Prozentpunkte höher als bei den Ottonormal-Usern. (Gleiches gilt auch für Werbung und PR in klassischen Medien, die hier zum Vergleich ebenfalls abgefragt wurden.)

Am größten fällt dieser Vorsprung in den Sozialen Medien bei Twitter (+80), YouTube (+78), Facebook (+78), TikTok (+78), Instagram (+77) und WhatsApp (+77) aus:

Wie bei den privaten Empfehlungen zeigen sich die klassischen Meinungsbildner für die erfolgreiche Ansprache durch Unternehmen ebenfalls über alle Kanäle hinweg überdurchschnittlich offen. Auch hier fällt ihr Vorsprung mit 15 bis 31 Prozentpunkten aber geringer aus als bei den Social-Media-Influencern.

Für alle, die Influencer beeinflussen und die Meinung von Meinungsbildnern bilden möchten, gilt also: Auf ins Social Web!

Roland Heintze
www.reputationzweinull.de

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Roland Heintze
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