Relevanzindex: Die richtigen Blogs für die Reputationskommunikation identifizieren
Kürzlich beschrieb ich hier, wie sich mit Vertrauenskommunikation das Reputationskonto füllen lässt. Da ging es um inhaltliche Aspekte. Aber jede Kommunikation braucht natürlich auch die richtigen Kanäle, um ihre Zielgruppen zu erreichen.
Und in dieser Hinsicht mal Hand aufs Herz, liebe Pressestellen:
Berücksichtigen Sie in Ihrem Zielmedienset Blogs?
Zu viele Firmen fremdeln auch heute noch mit der Web-Kultur und konzentrieren sich in ihrer Unternehmenskommunikation fast ausschließlich auf Print-Erzeugnisse. Nach dem Motto: Was nicht gedruckt wird, ist auch nichts wert. An der Lebenswirklichkeit der Öffentlichkeit geht diese Einstellung natürlich komplett vorbei. Aber sie ist bequem. Denn bei der Einschätzung der Relevanz von gedruckten Zeitschriften und Zeitungen kann man auf jahrzehntelange Erfahrung und etablierte Reichweitenkennzahlen verlassen. Das ist bei Blogs eine deutlich kompliziertere Aufgabe.
Aber keine unlösbare.
Und damit Vorhang auf für den Blogger-Relevanzindex des Faktenkontors. Ein Werkzeug, um die Bedeutung von konkreten Blogs in Deutschland umfassender zu beurteilen. Mit dem Unternehmen herausfinden können, welche Blogs für die Meinungsbildung in ihrem Branchenumfeld wirklich entscheidend sind.
Für den Index wurden 1.586 Blogs mit Multiplikatorwirkung in mehreren Dimensionen untersucht. Häufigkeit der Veröffentlichungen, Sichtbarkeit im Web und Interaktion mit den Lesern werden erhoben und bewertet (mehr zur Methodik hier).
Bei gleicher Gewichtung aller erhobenen Merkmale und über alle Themenfelder und Branchen hinweg sind die derzeit für die Meinungsbildung in Deutschland relevantesten Blogs:
- „Die Welt Blogs“ zu Politik und Tagesgeschehen
- „Der Postillion“ Polit-Satire und Humor für Erwachsene
- „Stilfrage“ über Golf und Sportbekleidung
Das heißt natürlich nicht, dass jedes Unternehmen diese drei Blogs in den Fokus ihrer Unternehmenskommunikation setzen sollten. Denn gute Pressearbeit sorgt nicht dafür, dass man „irgendwo“ vor großem Publikum behandelt wird – sondern konkret seine eigene Zielgruppe anspricht. Das ist eine Stärke des Relevanzindexes: Er lässt sich in Bezug auf einzelne Branchen und Themen individuell neu berechnen – und auch die Gewichtung der Kennzahlen lässt sich in Bezug auf die eigenen Zielsetzungen anpassen.
Das bedeutet: Mit Hilfe des Blogger-Relevanzindexes können Sie identifizieren, welche Blogs für Ihr Unternehmen besonders Reputationswirksam sind.
Derweil, bei Mediengau: Jörg Forthmann schaut Unterwäsche-Models auf den Po und sieht einen Shitstorm.