Reputationsranking ist nicht gleich Reputationsranking
Nachdem ich in der letzten Woche mit RepRisks „Most Controversial Companies of 2014” eine Liste vorgestellt habe, auf der Sie Ihr Unternehmen nicht finden wollen, heute zwei Reputations-Rankings, die garantiert auch für Sie interessant sind.
Vorneweg läuft „World’s Most Admired Companies 2015“, ermittelt von der Hay Group für das US-Wirtschaftsmagazin Fortune. In der Eigenwerbung die „definitive report card on corporate reputations“. Aber die Chance, dass Ihr Unternehmen darin auftaucht, ist extrem gering. Der Grund ist simpel: Auch mit einem noch so guten Reputationsmanagement werden es die meisten deutschen Firmen nicht in diese Hitliste schaffen. Denn während aus den USA die 1000 größten Unternehmen in die Auswahl wandern, werden Nicht-US-Firmen nur berücksichtigt, wenn Sie sowohl zu den „Fortune’s Global 500“ gehören als auch mindestens 10 Milliarden Dollar Jahresumsatz ausweisen. Da bleibt im Gesamtranking unter den Top20 der am meisten bewunderten Firmen nur BMW auf Platz 15 übrig. Und bei „am meisten bewundert“ muss noch ergänzt werden: Dass der Grad der Bewunderung in einer Umfrage unter Führungskräften und Analysten ermittelt wird. Kunden spielen hier keine Rolle, warum auch…
Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen auf einem für den deutschen Markt relevanten Reputations-Ranking landen möchten, empfehle ich deshalb „best brands – das deutsche markenranking“. Neben für Deutschland relevanteren wirtschaftlichen Eckdaten ist die Grundlage für die Beurteilung der Reputation hier eine von der GfK durchgeführte repräsentative Umfrage – unter Verbrauchern. Die so ermittelte Unternehmensreputation ergibt das Ranking „Beste Unternehmensmarke“. Hier gewinnt Miele – und mit Audi auf Platz Zwei und Daimler auf Platz Drei liegen zwei andere Autobauer vor BMW auf Platz Sechs. Wenn Sie nicht unter dieser TopTen sind, lohnt es sich, hier auch unter ROI-Gesichtspunkten in Ihre Reputation zu investieren.
Quelle Bilder: Screenshots bestbrands.de & fortune.com