Wie Edeka das Thema Umweltschutz als Reputationsbooster nutzt - Faktenkontor Wie Edeka das Thema Umweltschutz als Reputationsbooster nutzt - Faktenkontor

Wie Edeka das Thema Umweltschutz als Reputationsbooster nutzt

Lebensmittelhändler reduziert Plastikmüll und startet Kampagne

Edeka setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit – und flankiert dies mit einer drastischen Kampagne, die den Titel „unverpackt“ trägt. Eine Reputationsstrategie, die es in sich hat.

Im Zentrum der Kampagne steht die Botschaft, dass sich Deutschlands größter Lebensmittelhändler für die Reduktion von Plastikmüll einsetzt. So bietet das Edeka-Fruchtkontor, das bundesweit den Einzelhandel mit Obst und Gemüse beliefert, ab sofort alle Salatgurken nur noch unverpackt an. Nach Unternehmensangaben werden auf diese Weise jährlich 94 Tonnen Plastik eingespart. Darüber hinaus will Edeka künftig bei Rispentomaten pro Jahr 5,4 Millionen Plastik- durch Pappkartonschalen ersetzen. Damit bietet das Unternehmen bereits mehr als die Hälfte des Obst- und Gemüsesortiments ohne Plastikverpackung an, und ist diesbezüglich führend im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Künftig sollen Plastikverpackungen im gesamten Eigenmarkensortiment weiter reduziert werden.

Dieses Nachhaltigkeitsengagement nutzt der Lebensmittelhändler für eine Kommunikationskampagne und zahlt damit voll auf den Reputationsfaktor Corporate Social Responsibility (CSR) ein. Auf allen Kanälen sollen bis Ende September die Firmenstrategien zu Reduktion, Mehrweg und Recycling anhand von konkreten Produktbeispielen vorgestellt werden. Die Nutzer der sozialen Medien Facebook und YouTube holt Edeka zudem mit einem unkonventionellen Video ab. Darin wird die Geburt eines Kindes zum Albtraum, da es den Eltern in Plastik verpackt überreicht wird.

 

 

Edeka punktet beim Reputationsfaktor CSR

Mit der Kampagne berücksichtigt Edeka, dass der Kampf gegen Plastikmüll für immer mehr Verbraucher relevant ist. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Brandwatch zeigt, dass die Online-Kommunikation zu diesem Thema in den vergangenen drei Jahren kontiniuierlich zugenommen hat. Während es 2018 im Schnitt täglich 340 Online-Beiträge dazu gab, lag diese Zahl im Jahr 2015 bei nur 68 Postings pro Tag. Unter den Lebensmittelhändlern gibt Edeka derzeit die beste Figur ab. Laut der Studie sind rund 90 Prozent der Online-Kommentare über die Firma positiv. Das bedeutet, dass das Unternehmen bei der Kommunikation auf dem richtigen Weg ist. Bisher macht Edeka die Kunden vor allem in den Obst- und Gemüseabteilungen auf das Thema aufmerksam. Dort bittet der Konzern auf Schildern darum, auf Plastikbeutel zu verzichten. Diese Kommunikation wird nun deutlich ausgeweitet.

Edeka zeigt damit vorbildlich, wie Unternehmen durch Nachhaltigkeitsengagement ihre Reputation steigern können. Dazu gehört zum einen, dass der Lebensmittelhändler tatsächlich starke Leistungen bei der Reduzierung des Plastikmülls vollbringt. Zum anderen wählt Edeka die passende Kommunikationsstrategie, um sich gegenüber den Verbrauchern als nachhaltige Firma zu präsentieren. Beides zusammen führt dazu, dass der Konzern beim Reputationsfaktor CSR punkten kann. Die Bedeutung dieses Faktors für die Gesamtreputation ist nicht zu unterschätzen. Die Medien widmen dem Klimaschutz immer mehr Aufmerksamkeit und auch bei den Konsumenten nimmt das Bewusstsein zu. Edeka sorgt mit der neuen Kampagne dafür, dass die Verbraucher das Unternehmen als nachhaltig wahrnehmen. Das zahlt sich durch einen Zugewinn an Reputation aus.

 

Georg Sonnenberger
www.reputationsprofis.de

 

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Roland Heintze
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