13 Prozent der volljährigen Verbraucher stoßen vor allem beiläufig beim Surfen im Web auf Produktinformationen
Onlinemedien im Web 1.0 sind die meistgenutzte Quelle für Informationen über Produkte und Dienstleistungen in Deutschland. 59 Prozent der volljährigen Verbraucher beziehen solche Produktinfos primär auf diesem Wege und nicht über klassische oder Soziale Medien. Im Hinblick auf ihr Informationsverhalten und welche Form der Ansprache ihr Interesse weckt, differenzieren sich diese „Onliner“ unter den Konsumenten in drei distinkte Untergruppen.
Den systematischen und den effizienzorientierten Onliner habe ich Ihnen bereits in den Teilen drei und vier unserer kleinen Reihe über sechs Arten von Verbrauchern auf Basis unserer Studie „Wege zum Verbraucher 2020“ vorgestellt. Heute folgt…
Nr. 5: Der aufgeschlossene Onliner
Die aufgeschlossenen unterscheiden sich von den anderen beiden Arten von Onlinern vor allem dadurch, dass sie in der Regel nicht aktiv nach Informationen über Produkte und Dienstleistungen suchen. Sie stoßen vielmehr überwiegend beim Surfen im Web eher beiläufig darauf. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich durch Effekthascherei begeistern lassen. Im Gegenteil: Das Interesse der aufgeschlossenen Onliner wird vor allem von einer seriösen Informationsaufbereitung geweckt. Einer neutralen, also nicht-wertenden Darstellung neigen die aufgeschlossenen Onliner ebenfalls zu – im Gegensatz zu den systematischen und effizienzorientierten Onlinern ist dieser Effekt bei ihnen aber schwächer ausgeprägt als im Durchschnitt aller Konsumenten.
Auch in ihren demographischen Merkmalen heben sich die aufgeschlossenen von den anderen Onlinern ab: Die Aufgeschlossenen bilden die jüngste Gruppe, die Produktinformationen überwiegend aus Medien im Web 1.0 beziehen. Mit 49 Prozent ist gut jeder Zweite von ihnen jünger als 40 Jahre. Die 18 bis 29-Jährigen stellen mit 27 Prozent sogar die größte untersuchte Alterskohorte der aufgeschlossenen Onliner.
Über alle Altersgruppen hinweg sind Männer und Frauen in dieser Gruppe zu etwa gleichen Teilen vertreten. Bei den unter 30-Jährigen überwiegen allerdings die Männer deutlich. Ab einem Alter von 40 Jahren stellen hingegen Frauen die Mehrheit der aufgeschlossenen Onliner.
27 Prozent der aufgeschlossenen Onliner verfügen über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 3000 Euro oder mehr. Zusammen mit den aufgeschlossenen Traditionalisten weisen die aufgeschlossenen Onliner damit den kleinsten Anteil an Gutverdienenden auf. In allen anderen Gruppen liegt diese Quote bei mindestens 30 Prozent, am höchsten bei den zielstrebigen Traditionalisten mit 34 Prozent. Insgesamt stellen die aufgeschlossenen Onliner 13 Prozent der volljährigen Verbraucher in Deutschland.
Nächstes Mal stelle ich Ihnen den letzten verbleibenden Typus der sechs Arten von Verbrauchern vor: Den Netzwerker, der Produktinformationen primär über Social Media bezieht.
Roland Heintze
www.faktzweinull.de
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